Über uns


1999 feierte man in Hartenfels die 750-Jahr-Feier. In diesem Zusammenhang fand auch das allererste Rock-am-Turm statt. Aber noch etwas ist in diesem Jahr geschehen. Einige Jungs und Mädels, die meisten aus den Reihen der Harbelser Kirmesjugend, setzten sich für die Schaffung eines Raumes ein, in welcher die Kirmesvorbereitungen getroffen werden konnten.

Doch nicht nur das: dieser Ort sollte über das ganze Jahr ein Treffpunkt für die Jugend sein.

 

In Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde begab man sich auf die Suche nach einem geeigneten Raum. Glücklicherweise wurde im Jahr zuvor das neue Feuerwehrgerätehaus mit Vereinsheim eingeweiht. Da die Feuerwehr mittlerweile umgezogen war, wurde ein Raum im unteren Geschoss des Gemeindehauses frei. Dort wo bisher das Einsatzfahrzeug und die Ausrüstung der Feuerwehr aufbewahrt wurde, entstand durch das Einziehen einer Zwischenwand eine Garage für die Mietswohnung im Obergeschoss und auch der herbeigesehnte Platz für die Jugend. Der zirka 16 qm große Bereich geradewegs neben der „Miele-Bar“ wurde renoviert, aufmöbliert und eingerichtet. So hielten neben Thekenbrett und Stehtischen samt Barhockern auch Kühlschränke, eine Musikanlage und sogar ein PC Einzug in die kleine Behausung. Es ist zu erwähnen, dass sich das Interieur – damals wie heute - zum Großteil aus Spenden der Initiatoren oder anderen Gemeindemitgliedern zusammensetzte.

 

Aber bis zu dem Raum wie wir ihn heute kennen, sollte sich im Laufe der Jahre noch einiges tun, denn oft wurden kleinere und größere Veränderungen an der Einrichtung vorgenommen. Doch eines änderte sich in fünfzehn Jahren nie – der Name:

 

Die SUFF-STUFF war geboren!!!

 

Suff-Stuff. Kurz und knapp, und als so genannter Schlagreim einprägsam, fand dieser Name innerhalb der Jugendgruppe am meisten Zuspruch und setzte sich gegen Bezeichnungen wie „Trinkhalle“ oder „Brüllerschuppen“ durch.

 

Gerade in der Anfangszeit gab es einige Übereinkünfte zu finden und Problemstellungen zu lösen. Doch wurden – wenn auch nicht immer im ersten Versuch - diese „Schwierigkeiten“ gelöst und in Abstimmung mit der Ortsgemeinde und den Gemeindemitgliedern Kompromisse gefunden.

 

Seitdem trifft man sich donnerstags Abends ab 19:30 Uhr in der „Stube“ wie die Suff-Stuff auch liebevoll genannt wird. Der Raum erfüllt auch die Funktion eines Sammelpunktes um z. B. geschlossen zu einer Geburtstagsfeier zu gehen. Weiter wurden Wandertage und Ausflüge organisiert. So ist es mittlerweile Tradition, dass zwischen den Jahren ein Streifzug durch den schönen Westerwald unternommen wird. Ausflüge führten nach Köln und Düsseldorf sowie ins Westfälische. Mehrfach wurden die Cannstatter Was’n und das Frühlingsfest in Stuttgart besucht. Doch nicht nur das. Kleinere Gruppen bereisten den hohen Norden Deutschlands, spazierten an spanischen und portugiesischen Stränden und feierten in niederländischen Bungalows. Abordnungen der Suff-Stuff fanden ihren Weg nach Paris, New York City und Miami, in die chinesischen Metropolen Beijing, Shanghai und Xi’an und gar ins exotische Costa Rica.

 

Und mittlerweile nimmt bereits die 2. Generation an den Aktivitäten der Stuff teil. So ist an einem Wandertag schon mal der Kinderwagen mit am Start.

 

Sportlich betätigten sich die Mitglieder der Suff-Stuff ebenfalls, auch wenn diese Aktivitäten in der letzten Jahren etwas weniger geworden sind.

Beim Tennis und beim Bowling konnten bereits Erfolge gefeiert werden. Beleg hierfür ist die nicht unansehnliche Pokalecke in der Stube.

Aushängeschild für den Sport war aber für lange Zeit eine - dank Unterstützung der Hachenburger Brauerei - mit eigenen Trikots ausgestattete Fussballmannschaft. Über eine lange Zeitspanne nahm man regelmäßig an Turnieren teilnimmt. Hierbei wurden Freundschaften mit anderen Thekenmannschaften geschlossen. In erster Linie genannt seien hier die Thekenfummler aus Weidenhahn, mit welchen auch außerhalb des Fussballplatzes eine ausgezeichnete Kameradschaft besteht.

 

Und auch innerhalb der Gemeinde arbeitet man mit. So wurde z. B. an Müllsammlungen im Rahmen der Aktion „Saubere Landschaft“ teilgenommen und das Toilettenhäuschen an der Grillhütte gestrichen. Darüber hinaus sind die meisten Mitglieder auch in anderen Ortsvereinen tätig. Und auch im Gemeinderat engagieren sich mittlerweile mehrere Mitglieder. Doch nicht nur das: Andreas Strüder, der amtierende Bürgermeister von Hartenfels ist ein Gründungsmitglied der Suff-Stuff.

 

Am Wochenende des 3. Oktober findet an der Hartenfelser Grillhütte (fast) alljährlich die Suff-Stuff-Fete statt – quasi die Geburtstagsfeier der Stube. Hier feiert man fröhlich und friedlich mit den Hartenfelser Bürgerinnen und Bürgern sowie mit allen Freunden und Bekannten der Stuff.

 

Es ist dem Engagement und dem „an einem Strick ziehen“ der Suff-Stuff-Mitglieder zu verdanken, dass dieser Jugendraum nicht rasch wieder in der Versenkung verschwand, sondern sich zu einer festen Größe in der Hartenfelser Ortsgemeinde entwickelt hat.

 

 

Wir von der Suff-Stuff bedanken uns bei allen, die uns während der letzten anderthalb Jahrzehnte unterstützt haben. Fünfzehn Jahre sind nun geschafft und es bleibt zu hoffen, dass weitere, ebenso erfolgreiche Jahre folgen werden.